Der Tod ist der Triumph des Leibes über den Geist. Diese Erkenntnis fällt angesichts des körperlichen Zerfalls durch Alter oder Krankheit nicht sonderlich schwer. Dass der Tod damit aber auch über den Geist triumphieren wird, ist diesem unbegreiflich, weil der Geist sich nur als etwas denken kann, das existiert. Es ist der Geist, so Christoph Türcke, »der den menschlichen Lebensprozess über den bloßen Stoffwechsel hinaushebt und sich dagegen sträubt, dass Vegetieren und Verenden schon alles gewesen sein soll«. Darum liegt es in der Natur der Menschheit, sich auf das Leben konzentrieren zu wollen, den Geist als »Unvergängliches im Vergänglichen« zu beschwören.
via BeatPunk