Aristoteles in der Nikomachischen Ethik:
Das vollendet Gute muß sich selbst genügen. Wir verstehen darunter ein Genügen nicht bloß für den Einzelnen, der für sich lebt, sondern auch für seine Eltern, Kinder, Weib, Freunde und Mitbürger überhaupt, da der Mensch von Natur für die staatliche Gemeinschaft bestimmt ist. Indessen muß hier eine Grenze gezogen werden. Denn wollte man dies noch weiter auf die Vorfahren und Nachkommen und auf die Freunde der Freunde ausdehnen, so käme man an kein Ende.
Dieses Ausdehnen auf Nachkommen und Freunde der Freunde, das ist genau das was für indigene Völker selbstverständlich ist, was im Konzept des buen vivir steckt, worauf wir Westler uns erst wieder rückbesinnen müssen. Wurzelt unser Die-Erde-Untertan-machen und Nach-mir-die-Sintflut kulturell in dieser Zeit?