Auf 3sat gab es eine Reportage über Savants. Eine Theorie, wie diese Inselbegabungen entstehen, beschreibt Wikipedia so:
Eine weitere gängige Theorie besagt, dass bei Inselbegabten die Filtermechanismen des Gehirns gestört seien. Dadurch würden nur ausgewählte Informationen des Unbewussten und nur einzelne, für relevant gehaltene, Informationen des Gedächtnisses dem bewussten Bereich des Gehirns zugeführt, um dessen Überforderung zu verhindern und den Menschen im Alltag schneller und intuitiver entscheiden zu lassen. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass jeder Mensch ausnahmslos alle Sinneseindrücke in seinem Gedächtnis speichert, aber nur Zugriff auf die Wichtigen hat, während ein Savant in einem Teilbereich auf jede Information zugreifen kann, unabhängig von ihrer Relevanz oder emotionalen Bedeutung.
Oder wie es sinngemäß im Film formuliert war: Bei uns „Normalen“ wird die Wahrnehmung sofort gefiltert von Erfahrung, Sprache, Erwartungen, Vorurteilen. Der Savant jedoch nimmt in seinem Spezialbereich ungefiltert wahr, kann Musikstücke nach einmaligem Hören nachspielen oder ein Panorama von Rom nach einem Hubschrauberflug zeichnen.
Na da fiel mir doch gleich Hegels zweite Stufe des Bewusstseins, die Wahrnehmung, ein.